Es herrscht dicke Luft in NRW’s Städten, erst recht jetzt in der kalten Jahreszeit: Die Menschen ächzen unter dem sogenannten Individualverkehr: Dreck, Lärm, Stau. Keiner hierzulande – Bürger, Politik, Industrie – will ehrlich über echte Zukunftslösungen diskutieren, niemand will auf sein Auto verzichten.
Doch es muß schnell gehandelt werden, fordert Markt in seiner Rubrik „Gegen den Strich“: Dicke Luft in den Städten? Raus mit allen Verbrenner-Autos. Und zwar sofort!
Kategorie: Allgemeines
1.000 Helden gesucht
Seit über 7 Jahren setzen wir uns erfolgreich dafür ein, dass im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende eine nachhaltige Neue Mobilität auf Basis Erneuerbarer Energien die gesellschaftliche, politische und mediale Stimme bekommt, die notwendig ist, um Veränderungsprozesse im Denken und Handeln zu bewirken.
»Überall da, wo das passiert, werden Klima- und Umweltschutzpotenziale im Verkehr nutzbar gemacht und unsere Städte und Quartiere werden lebenswerter«, erklärt BEM-Vize-Präsident Christian Heep: »Das geht nicht immer von heute auf morgen – aber wir können das deutlich beschleunigen. In Bezug auf die aktuelle Diskussion um Feinstaubbelastungen ist es zudem nicht länger hinnehmbar, dass Politik und Industrie trotz des Wissens um den Faktor Gesundheit und der Tatsache, dass wir über ein ausgereiftes technologisches Konzept für emissionsarme Antriebe verfügen, nicht alles daran setzen es besser zu machen.«
Online-Petition zur Vereinfachung von privater Ladeinfrastruktur
Uns hat die Tage ein Aufruf zur Unterzeichnung einer Online-Petition für die Vereinfachung von Lademöglichkeiten in privaten Haushalten erreicht, die wir gerne unterstützen möchten.
Kurz zum Hintergrund: Der begeisterte Elektroautofahrer Dr. Martin Müller weiß aus eigener Erfahrung als Mieter, wie schwer es ist, eine Zustimmung in der Eigentümerversammlung zu erhalten, damit eine Steckdose oder Wallbox installiert werden darf. »Dabei ist es technisch geradezu trivial, eine zusätzliche Steckdose mit eigenem Zähler installieren zu lassen«, so Müller im Gespräch. »Nun hat mich ein Gesetzesentwurf hoffen lassen, der Vereinfachungen und Klarstellungen im Miet- und Wohnungseigentumsgesetz vorsieht. Hiernach hat ein Mieter das Recht, auf eigene Kosten eine Lademöglichkeit zu schaffen – weder Mehrheit noch Minderheit der Eigentümergemeinschaft sind hierfür erforderlich. Doch da hatte ich mich leider zu früh gefreut. Nachdem dieser Gesetzesentwurf Mitte 2016 erfolgreich den Bundesrat passiert hat, schiebt die Bundesregierung diesen nun auf die lange Bank und will sich erst nach der Bundestagswahl damit befassen.«
Fachgespräch der Grünen-Bundestagsfraktion: »Ohne Auto abgehängt? – Mobilität in ländlichen Regionen sichern«
Das Angebot des öffentlichen Verkehrs in Deutschland entwickelt sich zunehmend gegensätzlich: Während in vielen Städten Bus und Bahn fast rund um die Uhr gut erreichbar sind, wird auf dem Land das Angebot weiter ausgedünnt. Im Fachgespräch am 23. Januar 2017 wollte die Grünen-Bundestagsfraktion der Frage nachgehen, wie unter den gewandelten Ausgangsbedingungen die Mobilität der Menschen in ländlichen Regionen mit dem ÖPNV gesichert werden kann und welche neuen Angebotsformen dafür am besten geeignet sind. Neben MdB Stephan Kühn, der sich als Parlamentarischer Beirat aktiv im BEM engagiert, hat auch BEM-Hauptstadtrepräsentant Dr. Dr. Reinhard Löser an der Gesprächsrunde teilgenommen.
BEM baut Beziehungen nach Österreich weiter aus
Auf Einladung des SPD-Parteivorstandes war im Januar 2017 eine SPÖ-Delegation der österreichischen Stadt Wels in Berlin zu Gast. BEM-Hauptstadt-Repräsentant Reinhard Löser traf sich vor dem Hintergrund mit Vizebürgermeisterin Silvia Huber und Stadtrat Klaus Hoflehner, Referent für Verkehr, zum Gedankenaustausch über Themen der Elektromobilität und Infrastruktur. Es bestand Übereinstimmung darin, dass die Einführung der Elektromobilität durch öffentliche Beschaffung von Elektrofahrzeugen und Ladesäulen und nicht zuletzt durch Verhängung von Einfahrtverboten für Verbrenner mit hohen CO2- und Feinstaubemissionen deutlich beschleunigt werden wird. Für Städte, Gemeinden und Regionalverbunde ist die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung, Stadtwerken, Verkehrsbetrieben sowie engagierten Unternehmen, wie sie sich vielerorts in Deutschland etabliert haben, beispielgebend.
BEM-Wirtschafts-Delegation zu Gast in Shanghai
Rückblick / 30. November – 03. Dezember 2016 / BEM-Wirtschafts-Delegation im Elektro-Bus / Auftrag: Neue Mobilität. Für Thomas Hajek, Managing Partner bei Bemotion, war es nicht die erste Reise nach China: »Ich habe quasi als „Wiederholungstäter“ an der BEM-Wirtschafts-Delegation teilgenommen. Ich war bereits 2013 auf der Automechanika und wollte so bestehende Geschäftsverbindungen vertiefen und neue Kontakte schließen. Jeder Besuch in Shanghai ist überwältigend, zumal sich die pulsierende Stadt in einem kontinuierlich anhaltenden Aufbau befindet. Veränderungen in der Infrastruktur, die sich in Europa über viele Jahre hinziehen, vollziehen sich hier binnen Jahresfrist. Im Bereich Elektroroller scheint der Verkehr schon zu 100% elektrisch zu laufen. Aber auch der höhere Anteil von eAutos im Straßenverkehr gegenüber Deutschland ist deutlich sichtbar. An China geht beim Thema Elektromobilität nichts vorbei. Ganz besonders beeindruckend waren die für uns organisierten Werksbesichtigungen des E-Bus Herstellers HIGER sowie ein großer Hersteller von E-Microcars«.
Jüngstes BEM-Beiratsmitglied demonstriert, wie Elektromobilität im Alltag funktioniert
BEM-Präsident Kurt Sigl war im Januar zu Gast bei unserem jüngsten Beiratsmitglied Robin Engelhardt. Der hat gerade seinen Führerschein in einem Tesla Model S gemacht und seine Eltern mit der Begeisterung für Elektromobilität angesteckt. Alle fahren inzwischen elektrisch und vor dem Haus steht eine Tesla Ladesäule. Diese Familie gefällt uns sehr..!
»Wir sollten uns endlich von den Träumen Deutschlands als Leitmarkt und Leitanbieter verabschieden«
Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 17. Januar 2017 internationale Experten zum Symposium „Deutschlands Zukunft – Innovationsagenda #de2025“ nach Berlin eingeladen. Mit zehn Vordenkern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierte der frühere Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel darüber, was Deutschland braucht, um auch in zehn Jahren noch zukunftsfähig zu sein.
Vertrauen in Elektromobilität muss größer werden
Der Mut zu Neuem ist für den Fortschritt unerlässlich: Mit der Elektromobilität gehen große Herausforderungen einher; langfristig gesehen aber hebt sie die Leistungsfähigkeit von Unternehmen auf eine höhere Ebene. »Das Vertrauen in Innovationen ist der entscheidende Faktor, um im digitalen Zeitalter am Ball bleiben zu können«, sagte Klaus Schmid, Geschäftsführer von NTT DATA Österreich, im Rahmen der „eMobility Lounge“ in Wien.
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete NTT DATA Österreich in Kooperation mit der Bundesinitiative eMobility Austria (BieM) die „eMobility Lounge“, eine Plattform für alle Akteure der Mobilität. Die Teilnehmer, von Ladestellenherstellern über Energieversorger bis zu Automobilherstellern aus Österreich und Deutschland, kamen zu demselben Schluss: Das Vertrauen in die Elektromobilität muss größer werden und die Umsetzung aktueller Projekte ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.
Neues BEM-Mitgliedsunternehmen: Lechwerke AG
Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. Außerdem bietet LEW Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört zu innogy SE.