BEM kritisiert Umsetzung des Bundesförderprogramms Ladeinfrastruktur
Artikel erschienen auf ⇢ www.emobilserver.de / 06. März 2017
Am 15.02.2017 hat das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur die Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland veröffentlicht. Der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM, Berlin) begrüßt das Förderprogramm grundsätzlich, kritisiert aber die aktuelle Umsetzung: »Private Investoren, Städte und Gemeinden hatten nur grob zwei Wochen Zeit, um die entsprechenden Förderanträge für die erste Vergaberunde einzureichen«, sagt BEM-Präsident Kurt Sigl.
»Und das vor dem Hintergrund des so genannten Windhund-Prinzips, bei dem die Anträge in der Reihenfolge ihres Eingangs bewilligt werden. Ein Unding, wenn man mit den Fördermitteln nicht nur die großen Player unterstützen möchte«, so Sigl.
»Es mag sein, dass man beispielsweise bei den Energieversorgern, die sich aktuell im großen Stil um die entsprechenden Fördermittel bewerben, genug Manpower zu bieten hat, um kurzfristig die entsprechenden Förderanträge zu erarbeiten. In mittelständischen Unternehmen ist das in so kurzer Zeit jedoch fast unmöglich. Auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung kurz vor der Karnevalszeit war alles andere als glücklich gewählt.«
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