BEM-Mitgliedsunternehmen BPW mit dem ersten »Osnabrücker Nachhaltigkeits-Award« ausgezeichnet
10. September 2018 / Wiehl / Pressemeldung / Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert, Hochschule Osnabrück, Josha Felix Kneiber (BPW), Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Bode / Hochschule Osnabrück
Zum ersten Mal vergeben das Institut für Produktion und Logistik (Logis.net) an der Hochschule Osnabrück und der VDI Osnabrück-Emsland einen gemeinsamen Nachhaltigkeitspreis: Verliehen wurde er an die BPW Gruppe, welches Mitglied des Bundesverbands eMobilität ist, anlässlich des Kongresses »Straßen-Güterverkehr der Zukunft«, der sich mit den Perspektiven der Digitalisierung und eMobilität für die Logistikbranche befasst.
Josha Felix Kneiber, eMobility-Experte und Business Development Manager bei BPW, nahm den Preis entgegen. Der weltweit tätige Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics testet derzeit im Großraum Osnabrück-Emsland einen LKW, der mit einem außergewöhnlichen Elektroantrieb ausgestattet ist: Er steckt nicht im Motorraum, sondern in der Hinterachse des Fahrzeugs und stammt von BPW, einem führenden Mobilitäts- und Systempartner der Nutzfahrzeugindustrie. Weil der gesamte Antrieb das Fahrzeug trotz des Batteriegewichts nicht schwerer macht und sogar nachgerüstet werden kann, erregte der erste Feldtest unter realen Einsatzbedingungen große Aufmerksamkeit der Fachöffentlichkeit – darunter auch bei Experten des »Arbeitskreises technische Logistik« des VDI Osnabrück-Emsland und des Logistikinstituts Logis.net. Gemeinsam mit Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Bode, Professor für betriebliche Logistik und Transportsysteme, und Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert, Professor für Logistik vom Institut für Produktion und Logistik, schlugen sie BPW für den ersten »Osnabrücker Nachhaltigkeitspreis« vor, der am 06. September erstmalig verliehen wurde.
Den Rahmen für die Preisverleihung bildete der Logistik-Kongress »Straßen-Güterverkehr der Zukunft«, der auch von der IHK Osnabrück-Emsland und dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachen e.V. unterstützt wurde. Die innovative Antriebsache war nicht das alleinige Kriterium für die Preisvergabe an BPW: »BPW engagiert sich ganzheitlich für Nachhaltigkeit«, erklären die Jurysprecher Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert und Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Bode. »Das Unternehmen produziert zum Beispiel CO2-neutral und erzeugt einen Teil seines Strombedarfs mit Wasser- und Solarenergie selbst. Das ist für die energieintensive Metallindustrie durchaus ungewöhnlich. Die Innovationen von BPW zielen auf Effizienzgewinne in Transport und Logistik, die immer auch mit Energieeinsparungen einhergehen. Aber auch das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens ist hervorzuheben.«
»Ich spreche der BPW-Gruppe meine herzlichen Glückwünsche aus«, so BEM-Präsident Kurt Sigl. »Die Auszeichnung würdigt zurecht das große Innovationspotential der BPW-Gruppe. Das Unternehmen ist ein gutes Beispiel für die Expertise, welche in Deutschland in diesem Themenbereich vorhanden ist«, so Sigl weiter.
Josha Felix Kneiber nahm den Preis in Osnabrück entgegen. Der 27 Jahre junge eMobility-Experte und Business Development Manager fiebert den Ergebnissen des Feldtests, aber auch dem Serienanlauf des Antriebssystems entgegen: Bereits zum Jahresbeginn 2019 soll bei Paul Nutzfahrzeuge, ebenfalls Mitglied des BEM, in Vilshofen die serienmäßige Umrüstung von LKW auf Elektroantrieb anlaufen. Der Umbau nach dem Motto »Diesel raus – Elektroachse rein« lohnt sich insbesondere für die Betreiber kostspieliger Spezialfahrzeuge, die auf diese Weise ein zweites, emissionsfreies Leben erhalten. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stellt BPW das Konzept für eine Elektroachse vor, die in Zukunft sogar 26-Tonner antreibt.
Josha Felix Kneiber: »Ich bin stolz, diesen Preis stellvertretend für das junge eMobility-Team bei BPW entgegennehmen zu dürfen. Einige von uns kommen frisch von der Hochschule und haben durch die Talentförderung bei BPW sehr viel Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum erhalten. Auch deshalb freuen wir uns sehr über die Anerkennung des VDI und dieses renommierten Instituts für Logistik.«
Über die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft
Die BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft ist die Muttergesellschaft der BPW Gruppe. Mit mehr als 1.600 Mitarbeitern, darunter rund 120 Auszubildende, entwickelt und produziert das Familienunternehmen seit 1898 an seinem Stammsitz in Wiehl komplette Fahrwerksysteme für Lkw-Anhänger und -Auflieger. Zu den Technologien der BPW gehören unter anderem Achssysteme, Bremsentechnologie, Federung und Lagerung. Die Trailerachsen und -Fahrwerksysteme made by BPW sind weltweit millionenfach im Einsatz. Ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum bietet Fahrzeugherstellern und -betreibern darüber hinaus die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit in ihren Produktions- bzw. Transportprozessen zu erhöhen.
Weitere Informationen unter:
⇢ www.bpw.de