BEM-Pressemitteilung: Nach dem Autogipfel – BEM fordert Ende der Diesel-Subventionen

27. Juni 2019 / BEM-Pressemitteilung
Der Bundesverband eMobilität BEM e.V. hat den jüngsten Autogipfel im Kanzleramt als »unerträgliche Farce« bezeichnet. Verbandspräsident Kurt Sigl kritisierte in aller Schärfe die politischen und wirtschaftlichen Teilnehmer der Runde für die simulierte Reformbereitschaft und das fehlende Maßnahmenpaket für eine echte Mobilitätswende. Im Kanzleramt hatten sich zu Beginn der Woche Vertreter der Bundesregierung und führende Automanager getroffen, um ihre Einigkeit beim Ausbau des Ladenetzes für Elektro-Fahrzeuge in Deutschland zu bestätigen.
»Seit zehn Jahren beraten die Nationalen Plattformen zur Mobilität, wie wir eine deutsche Industriestruktur zum Wohle des Landes reformieren und jetzt stellen alle gemeinsam fest, dass wir passende Steckdosen benötigen«, kommentierte Sigl den Gipfel. Was es brauche, sei ein großer Wurf »und dazu gehört das Ende der Diesel-Subventionen«. Der Verbandspräsident wiederholte, dass der milliardenschwere Betrag nicht zwangsläufig in Einkaufsprämien gewandelt werden müsse, sondern für den Umbau der Infrastruktur und umweltverbesserter Verkehrssteuerung eingesetzt werden könne. Dies müsse in naher Zukunft geschehen, wenn Deutschland die Konsumenten für die Technologie begeistern und die Klimaziele erreichen wolle. Andernfalls drohten in den nächsten Jahren ungeahnte Umweltauflagen und wirtschaftliche Rückschläge.
»Die Ergebnisse des Autogipfels zeigen, dass die Gremien an ihre Leistungsfähigkeit gestoßen sind. Es ist schwer vorstellbar, dass sich mit der bestehenden Besetzung ein konstruktiver Reformweg herausbildet.«
Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zu den Aufgaben des BEM gehört die aktive Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung nachhaltiger und intermodaler Mobilitätslösungen, die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte. Der Verband wurde 2009 gegründet. Er organisiert 300 Mitgliedsunternehmen, die ein jährlichen Umsatzvolumen von über 100 Milliarden Euro verzeichnen und über eine Million Mitarbeiter weltweit beschäftigen.
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