BEM-Vize-Präsident Heep zu den Potenzialen einer deutsch-chinesischen Zusammenarbeit

September 2019 / Wiss. Beirat Michael Tschakert und BEM-Vize-Präsident Christian Heep zu Gast beim CECC

Offensichtlich hatte BK Merkel mit ihrem Besuch in Beijing die gleiche Idee, Freundschaft und Geschäftsbeziehungen zu China und den länderübergreifenden Austausch zum Thema Elektromobilität zu vertiefen. Wir haben unser Meeting mit CECC-Präsident Wang Ning, der die Interessen von über 9.000 Unternehmen bündelt, jedenfalls erfolgreich mit einem Handshake beschlossen.

Wenn wir es schaffen, der Welt zu zeigen, dass Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz, 100 Prozent Erneuerbare Energien, insgesamt eine CO2-Neutralität und eine vollständige Mobilitätswende auf Basis emissionsfreier Antriebskonzepte wirtschaftlich tragfähig und bezahlbar sind – ja sogar Wertschöpfung und Wohlstand sichern und vermehren können – dann werden viele andere Länder diesem Beispiel folgen. Und nur dann werden wir überhaupt in der Lage sein, einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben. Wenn wir das nicht zeitnah schaffen, werden wir die klimatologischen Kipppunkte überschreiten und in eine ungewisse Zukunft gehen.

China ist derzeit auf dem richtigen Weg. Die Investitionen in die Energie- und Mobilitätswende übersteigen die Investitionen in fossile Projekte. Zudem wird China in vielen Bereichen, in denen vormals Deutschland eine führende Rolle eingenommen hatte, Leitanbieter, Leitmarkt und Marktführer. So zum Beispiel im Bereich Windkraft, Photovoltaik, der Batterie- und Zellproduktion und zunehmend auch im Elektrofahrzeugbau bei Autos oder Bussen.
Über den Marktdruck sind wir gezwungen, uns in Deutschland und Europa selbst zu beschleunigen. Ansonsten laufen wir Gefahr Anschluss, Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wohlstand zu verlieren. Dies zeichnet sich gerade ab und ist höchst bedenklich.

Wir müssen uns deshalb künftig international noch besser miteinander vernetzen, um der globalen Trendwende gerecht zu werden. Über einen gesunden Wettbewerb und insbesondere über wissenschaftliche, technologische und gesellschaftliche Kooperationen können wir uns gegenseitig unterstützen. Gemeinsam stellen wir in der globalen Welt einen enormen Innovations- und Wirtschaftsfaktor dar, den wir nicht unterschätzen sollten. So können wir uns aufmachen eine Green Economy hervorzubringen, die unsere eigenen Länder nachhaltig umbaut und das Wissen und die Erkenntnisse zu den notwendigen Prozessen in die ganze Welt exportiert.

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