Kategorie: Editorial / Ein Kommentar

Ein Kommentar zur Konsumentenverantwortung

Ein Kommentar zur Konsumentenverantwortung

17.03.2022 / Kolumne / Kommentar von Christian Heep

Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Oder bestimmt das Angebot die Nachfrage..? Das ist gar nicht so einfach zu klären. Beides ist wohl zutreffend. Die Evolution von einer freien Marktwirtschaft zu einer sozialen ist eine Errungenschaft und keine Entwicklung hin zu einer reinen Planwirtschaft. Und da will auch niemand hin. Staatliche Eingriffe haben ihre Berechtigung und regeln das Marktgeschehen mehr oder weniger gut über wirtschafts- und sozialpolitische Korrekturen, um auf einen sozialen Ausgleich hinzuwirken. Zudem haben sich viele Unternehmen auf einen CSR-Kurs verständigt und nehmen damit ihre Corporate Social Responsibility u.a. als Nachhaltigkeitsstrategie in ihr unternehmerisches Wirken auf. Manchmal allerdings auch nur auf dem Papier..

Wieso, weshalb, warum..?

Wieso, weshalb, warum..?

Kinderfragen. Kinder antworten. Nur eine Frage der Zeit. Aber wie erklären wir denn nun unseren Kleinen, wenn sie mal größer sind, warum wir gemacht haben, was wir gemacht haben, bzw. warum wir so viel nicht gemacht haben, was wir hätten machen können müssen.. Aber wir haben doch ganz viel gemacht, sagen wir dann. Wir haben Eis erfunden und Freibäder, Sandkästen, Fahrräder, Buntstifte, Bioläden, Vegetarier, Jutetüten, das Dosenpfand und, ja und Autos.
Aber Papa, warum stinken die so..?

Bitte warten Sie

Bitte warten Sie

Haben Sie noch ein klein bisschen Geduld.. Hier werden Sie geholfen. Von wegen. Unsere serviceorientierte Gesellschaft mutiert immer mehr zu einer verkaufsorientierten. Die Wartezeit wird mit Produktangeboten überbrückt, die wohl kaum auf das Interesse eines Kunden treffen, der sich ja fast ausschließlich wegen eines akuten Problems an die jeweilige Hotline wendet. Ich frage mich ernsthaft, wie hoch wohl die Abschlussquote solcher eher kontraproduktiven Maßnahmen ist..?

Anspruch & Wirklichkeit

Anspruch & Wirklichkeit

So ein Quatsch..! Der Ausspruch zeugt mitnichten von der Mitgliedschaft in einer bildungsfernen Schicht. Vielmehr ist er Teil einer weit verbreiteten Kommentarfunktion, die einem komplexen Unverständnis Ausdruck geben soll. Die kurze Wortansammlung hat dabei eine resignative Komponente und wird zumeist mit einem zeitlupenartigen Kopfschütteln begleitet. Sie will ausdrücken, dass es sich kaum lohnt, die sich fortwährend wiederholenden Phrasen konstruktiv zu kommentieren und gibt einer sich ausbreitenden Frustration einen Raum, den man eigentlich nicht wirklich haben wollte.

Möge die Macht mit uns sein

Möge die Macht mit uns sein

Klimaerwärmung, Terror, Erdbeben, Wirbelstürme, Wetterkrisen und andere bestimmen die Nachrichten unserer Zeit und ganz besonders unsere Wahrnehmung derselben. Dan Rather, Nachrichtenmoderator bei CBS Evening News pflegte seinen Bericht jeweils mit den Worten »That’s part of our world tonight« zu beenden. Durch die mediale Vermittlung von Nachrichten erfahren wir, was in den verschiedensten Teilen der Welt geschieht. Und zwar in Echtzeit. Leider meist eher negativ. Selbst die Sportergebnisse sind nicht immer für alle zufriedenstellend. Unbestritten handelt es sich dabei um eine großartige Leistung der Informationsvermittlung, respektive der Massenkommunikation. Doch bei dem, was täglich in den Medien berichtet wird, handelt sich allenfalls um einen kleinen Ausschnitt der Realität.

Macht und Einfluss im Kreis der 12 Apostel

Macht und Einfluss im Kreis der 12 Apostel

Im biblischen Verständnis nach Markus und Lukas handelt es sich bei den zwölf Aposteln um die Jünger von Jesus Christus, die er selbst auswählte und einsetzte. Dieser vertraute Kreis Lernender wurde nach Jesu Auferstehung und Himmelfahrt von ihm als Verkünder des Evangeliums ausgesandt und fortan als Apostel, als Gesandte bezeichnet.

Alea iacta est

Alea iacta est

»Der Würfel ist gefallen.« So lautet die traditionelle deutsche Übersetzung aus den Asterix-Comics, die dem Sprichwort allerdings eine falsche Bedeutung gibt. Beim Teutates. Ursprünglich ging es bei der Aussage Cäsars im Januar 49 v. Chr. darum, die Situation der Überschreitung des Grenzflusses Rubikon nördlich vom heutigen Rimini zu beschreiben, was unwiderruflich den Bürgerkrieg gegen Pompeius bedeutete.

Gedankenspiel

Gedankenspiel

»Oh Gott, Ich könnte in einer Nussschale eingesperrt sein und mich für einen König von unermesslichem Gebiete halten..« (Hamlet, 2. Aufzug, 2. Szene), wenn nur meine bösen Träume nicht wären. So beschreibt Stephen Hawking mit Shakespeares Worten sein Universum mit einem philosophischen Ansatz und ist dabei sehr erfolgreich. Insbesondere schafft er es, komplexe Zusammenhänge zu veranschaulichen und einem großen Publikum zugänglich zu machen.

Habemus Leidmarkt

Habemus Leidmarkt

Als überzeugter Optimist mit einem starken Hang zum Realismus gebe ich zu, dass ich immer wieder zur Schönfärberei neige und mir eher ungünstige Sachverhalte beizeiten zurechtbiege und dabei nicht aufgebe, das Gute auch in solchen Situationen zu suchen. Das Finden stellt sich dabei immer häufiger ein und im Ergebnis einer solchen Einstellung profitieren Reaktanz, dynamischer Pragmatismus und ein insgesamt positiver Problemlösungsansatz.

Spes ultima moritur

Spes ultima moritur

»Niemand hat die Absicht Elektroautos zu bauen« oder einen Flughafen zu eröffnen. Angelehnt an das berühmte Mauer-Zitat von Ex-DDR-Chef Walter Ulbricht spiegelt das frei erfundene Zitat ein wenig Piëch-Stimmung und lässt gleichzeitig hoffen, da ja bei dem Beispiel tatsächlich Gegensätzliches eingetroffen ist. Und auch bei der Flughafeneröffnung stirbt die Hoffnung der Berliner ja bekanntlich zuletzt. Hoffnung allein reicht aber nicht. Man muss auch etwas dafür tun..

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