Elektromobilität – Strom laden und per Handyrechnung zahlen
07.12.21 / Pressemitteilung DIMOCO
Kunden mit einem Mobilfunkvertrag von o2, Vodafone und Telekom können per Handyrechnung Strom laden. Das Zahlungsinstitut DIMOCO bietet gemeinsam mit den drei großen Mobilfunkbetreibern das Bezahlsystem allen Ladesäulenbetreibern in Deutschland als Bezahlvariante an. »Strom laden und per Handyrechnung zahlen ist eine einfache und schnelle Art, sein Elektroauto unabhängig von Ladekarten und Ladeapps aufzuladen«, so Loukas Louka, Managing Director von DIMOCO. Es reiche ein Smartphone und ein bestehender Mobilfunkvertrag. Damit entfalle das lästige Suchen nach der passenden Karte oder App. »Ein weiterer Vorteil ist die Reichweite«, so Louka weiter, »fast jeder hat quasi mit seinem Smartphone das Bezahlsystem in seiner Tasche.«
Durch eine automatische Verifizierung der Mobilfunknummer entfallen alle manuellen Eingaben von Zahlungsinformationen. Der Endkunde wird dadurch schneller und einfacher durch den Kaufprozess geführt. Dabei gibt es zwei Zahlmöglichkeiten. Entweder durch das Scannen eines QR-Codes oder durch das Senden einer SMS. Der Kaufbetrag wird dann auf der nächsten Handyrechnung ausgewiesen und abgerechnet.
Auch der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) begrüßt die neue unkomplizierte Bezahlmethode. »Wir freuen uns immer über neue Produkte, die durch Abbau von Komplexität die Akzeptanz der Elektromobilität erhöhen«, so BEM-Vorstandsmitglied Markus Emmert. Auch der Gesetzgeber habe erkannt, dass durch den Wirrwarr unterschiedlicher Ladekarten und Apps eine kundenunfreundliche Marktsituation geschaffen wurde, und greift ab dem 1. Juli 2023 mit der Ladesäulenverordnung (LSV) regulierend ein. Ab diesem Zeitpunkt dürfen nur noch Ladesäulen in Deutschland aufgestellt werden, die über ein physisches Kartenterminal verfügen. Damit können Ladeprozesse mit gängigen EC- oder Kreditkarten bezahlt werden. Markus Emmert: »Für bestehende Ladesäulen, die nicht mit einem Kartenterminal nachgerüstet werden können, eignet sich die Möglichkeit per Handyrechnung zu zahlen dann besonders. Damit kommen sie dem Willen des Gesetzgebers nach unkompliziertem, vertragsunabhängigem Laden nach.«
Dass Strom laden und per Handyrechnung zahlen wachsende Akzeptanz genießt, zeigt das Beispiel Hamburg. Der lokale Stromversorger Stromnetz Hamburg GmbH setzt das Bezahlsystem seit 2020 an seinen etwa 600 Ladesäulen ein. Dazu Björn Osterkamp, Innovationsmanagement Stromnetz Hamburg: »Wir als Ladepunktbetreiber für die Stadt Hamburg möchten den Elektroautofahrern eine möglichst einfache Direktbezahlmethode ohne den Download einer App ermöglichen. Gerade für den Bereich der Spontanlader/Ad-Hoc-Lader ist das Bezahlsystem eine sehr niederschwellige und vor allen Dingen hier in Hamburg sehr gut angenommene Bezahlvariante.«