eMobilität in Szene setzen

Als Schaufenster bezeichnet man meist großflächige Durchsichtfenster, hinter denen Waren von außen sichtbar zur Schau gestellt werden oder auf Dienstleistungen hingewiesen wird. Die attraktiv dekorierte Schaufensterauslage zählt für den stationären Einzelhandel zu den wirksamsten Werbemitteln. So die Definition.
Ganz anders scheint das bei den Schaufenstern für Elektromobilität in Deutschland zu sein. Zu sehen ist davon bis dato noch recht wenig. Anstatt den potentiellen Kunden attraktive Angebote sowie bereits verfügbare Elektrofahrzeuge und Mobilitätslösungen anschaulich zu präsentieren, verlieren sich die beteiligten Akteure bis dato leider vermehrt in Detaildiskussionen und bleiben so – für den Moment – nicht sichtbar. Das ist nicht nur aus kaufmännischer Sicht fatal für die gesamte Branche.
Nur wenn Elektromobilität in seiner gesamten Vielfalt für große Teile der Bevölkerung erfahrbar und sichtbar wird, kann sich die Technologie auch flächendeckend als realistische Mobilitätsalternative etablieren.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Es gibt selbstverständlich eine Vielzahl innovativer Projekte innerhalb der vier Schaufensterregionen, die den Fokus genau hierauf legen. Sie gehen nur leider aktuell in der gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung unter.
Wir benötigen daher dringend Akteure, die wissen, wie man ein Schaufenster werbewirksam dekoriert, um die Kunden von morgen für die Neue Mobilität zu begeistern.
Das so etwas durchaus machbar ist, wird beispielsweise gerade in Hessen gezeigt. Dort werden – trotz des Scheiterns bei der Schaufensterauswahl – zahlreiche Elektromobilitätsprojekte öffentlichkeitswirksam umgesetzt: Von der Beschaffungsinitiative für Elektrofahrzeuge in der Landesverwaltung über die Initiative Elektropioniere des Handwerks in Frankfurt und Wiesbaden bis hin zu verschiedenen Events zur Vermarktung der Elektromobilität in der Bevölkerung.
Dazu zählt auch unsere gemeinsame Initiative ePendler mit der Hessischen Staatskanzlei. Insgesamt 30 Elektroautos wurden im Zuge der Aktion Anfang Juli 2013 im Rahmen eines großen öffentlichen Events auf dem Frankfurter Roßmarkt an hessische Berufspendler übergeben, die diese eine Arbeitswoche lang Probe fahren durften.
Ein Projekt, das hoffentlich Schule macht. Neben der inter-aktiven Einbindung der Bevölkerung und der großen Sichtbarkeit der Elektrofahrzeuge im alltäglichen Stadtbild, steht bei dem Projekt auch die Vernetzung verschiedener Akteure der Branche im Mittelpunkt. Dazu gehören gleich fünf unserer innovativen BEM-Mitgliedsunternehmen: Die ausführende Agentur PP:AGENDA sowie Opel, Mitsubishi, Renault und German E-Cars.
Unsere Schaufenster wären für solche öffentlichkeitswirksamen Aktionen prädestinierte Orte. Bitte abschauen und nachmachen..!

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