eMobilität und Energiewende gehören zusammen

29. Januar 2021 / BEM-Vorstand Markus Emmert in der Sonderpublikation Analyse Nr. 65 / 01/2021 »Mobilitätsmanagement« in DIE WELT und online
Mithilfe der Elektromobilität soll es gelingen, den Verkehrssektor mit seinen unvermindert hohen CO2-Werten zu dekarbonisieren. Der Erfolg für dieses Projekt hängt nicht nur von der Fahrzeugindustrie und dem Verkehrssektor ab, sondern auch von der Energiebranche und ihrer erfolgreichen Produktion von grüner Energie. »Elektromobilität und Erneuerbare Energien ergänzen sich ideal und gehören zusammen«, sagt Markus Emmert, Vorstandsmitglied im Bundesverband eMobilität. »Nichts ist sinnloser, als ein eAuto, das mit Kohlestrom fährt und ein Energiespeicher, der nur einseitig genutzt wird.«
Immer noch fehlen flächendeckende, verlässliche und für jedermann zugängliche Ladepunkte. »Bis zum Jahr 2030, wo wir von zehn Millionen eFahrzeugen ausgehen, benötigen wir rund 400.000 Ladepunkte, davon 300.000 normale und 100.000 Schnelladepunkte«, so Emmert. Derzeit haben wir in Deutschland rund 35.000 öffentliche Ladepunkte. Es müssten aber bereits doppelt so viele sein, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Doch dafür sind immer noch zahlreiche Veränderungen notwendig, vor allem im Kopf: So wird die Beladung mit Strom zu 85 Prozent im privaten Bereich und beim Arbeitgeber stattfinden. Strom muss also dort verfügbar sein, wo geparkt wird – und das zu EU-weiten Standards.
Weiterhin muss das Verständnis für grüne Energie gestärkt werden. Es wird deutlich, dass Mobilität und Energie in Zukunft zusammenarbeiten müssen. Es wird höchste Zeit, dass Politik und Verwaltung den Zusammenhang verstehen, um die Möglichkeiten dieser neuen Verbindung auch industriell zu fördern und für Konsumenten nutzbar machen. Die Nutzer dürfen sich auf Anwendungen freuen, die technisch höchsten Standards entsprechen und ökologisch im Einklang mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit stehen.
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