Fachgespräch der Grünen-Bundestagsfraktion: »Ohne Auto abgehängt? – Mobilität in ländlichen Regionen sichern«
23. Januar 2017
Das Angebot des öffentlichen Verkehrs in Deutschland entwickelt sich zunehmend gegensätzlich: Während in vielen Städten Bus und Bahn fast rund um die Uhr gut erreichbar sind, wird auf dem Land das Angebot weiter ausgedünnt. Im Fachgespräch am 23. Januar 2017 wollte die Grünen-Bundestagsfraktion der Frage nachgehen, wie unter den gewandelten Ausgangsbedingungen die Mobilität der Menschen in ländlichen Regionen mit dem ÖPNV gesichert werden kann und welche neuen Angebotsformen dafür am besten geeignet sind.
Neben MdB Stephan Kühn, der sich als Parlamentarischer Beirat aktiv im BEM engagiert, hat auch BEM-Hauptstadtrepräsentant Dr. Dr. Reinhard Löser an der Gesprächsrunde teilgenommen.
»Gerade die ländlichen Räume sind prädestiniert für die Erstanwendungen privater Elektromobilität, weil hier das notwendige Verkehrsmittel Auto auf selbsterzeugten nachhaltigen Strom trifft. Die meisten Bewohner der ländlichen Räume besitzen ein Einfamilienhaus, auf dem über Photovoltaik Strom erzeugt und gespeichert werden kann. Gerade in Süddeutschland ist fast jedes Dach eines privaten Wohn- oder Nebengebäudes mit PV-Anlagen bedeckt. Das wird der Paradeeinsatzfall für die private Elektromobilität. Auch für Land- und Tierärzte, Kleinmärkte, Gewerbetreibende und nicht zuletzt für den Schülerverkehr können elektromobile Alternativen interessant sein«, erklärte er den Anwesenden.