Uns hat die Tage ein Aufruf zur Unterzeichnung einer Online-Petition für die Vereinfachung von Lademöglichkeiten in privaten Haushalten erreicht, die wir gerne unterstützen möchten.
Kurz zum Hintergrund: Der begeisterte Elektroautofahrer Dr. Martin Müller weiß aus eigener Erfahrung als Mieter, wie schwer es ist, eine Zustimmung in der Eigentümerversammlung zu erhalten, damit eine Steckdose oder Wallbox installiert werden darf. »Dabei ist es technisch geradezu trivial, eine zusätzliche Steckdose mit eigenem Zähler installieren zu lassen«, so Müller im Gespräch. »Nun hat mich ein Gesetzesentwurf hoffen lassen, der Vereinfachungen und Klarstellungen im Miet- und Wohnungseigentumsgesetz vorsieht. Hiernach hat ein Mieter das Recht, auf eigene Kosten eine Lademöglichkeit zu schaffen – weder Mehrheit noch Minderheit der Eigentümergemeinschaft sind hierfür erforderlich. Doch da hatte ich mich leider zu früh gefreut. Nachdem dieser Gesetzesentwurf Mitte 2016 erfolgreich den Bundesrat passiert hat, schiebt die Bundesregierung diesen nun auf die lange Bank und will sich erst nach der Bundestagswahl damit befassen.«
Fachgespräch der Grünen-Bundestagsfraktion: »Ohne Auto abgehängt? – Mobilität in ländlichen Regionen sichern«
Das Angebot des öffentlichen Verkehrs in Deutschland entwickelt sich zunehmend gegensätzlich: Während in vielen Städten Bus und Bahn fast rund um die Uhr gut erreichbar sind, wird auf dem Land das Angebot weiter ausgedünnt. Im Fachgespräch am 23. Januar 2017 wollte die Grünen-Bundestagsfraktion der Frage nachgehen, wie unter den gewandelten Ausgangsbedingungen die Mobilität der Menschen in ländlichen Regionen mit dem ÖPNV gesichert werden kann und welche neuen Angebotsformen dafür am besten geeignet sind. Neben MdB Stephan Kühn, der sich als Parlamentarischer Beirat aktiv im BEM engagiert, hat auch BEM-Hauptstadtrepräsentant Dr. Dr. Reinhard Löser an der Gesprächsrunde teilgenommen.
BEM baut Beziehungen nach Österreich weiter aus
Auf Einladung des SPD-Parteivorstandes war im Januar 2017 eine SPÖ-Delegation der österreichischen Stadt Wels in Berlin zu Gast. BEM-Hauptstadt-Repräsentant Reinhard Löser traf sich vor dem Hintergrund mit Vizebürgermeisterin Silvia Huber und Stadtrat Klaus Hoflehner, Referent für Verkehr, zum Gedankenaustausch über Themen der Elektromobilität und Infrastruktur. Es bestand Übereinstimmung darin, dass die Einführung der Elektromobilität durch öffentliche Beschaffung von Elektrofahrzeugen und Ladesäulen und nicht zuletzt durch Verhängung von Einfahrtverboten für Verbrenner mit hohen CO2- und Feinstaubemissionen deutlich beschleunigt werden wird. Für Städte, Gemeinden und Regionalverbunde ist die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung, Stadtwerken, Verkehrsbetrieben sowie engagierten Unternehmen, wie sie sich vielerorts in Deutschland etabliert haben, beispielgebend.
Taxiverordnung bremst eMobilität aus
Im ARD-Mittagsmagazin am 24. Januar 2017 wurde über die Hindernisse der Elektromobilität im Taxigewerbe berichtet, auf die der BEM in seiner letzten Pressemeldung in Zusammenarbeit mit dem BEM-Mitgliedsunternehmen Taxi Center Ostbahnhof hingewiesen hat.
Neuzulassung von Elektrotaxis wird erschwert
Neues Eichrecht bremst Elektrotaxis aus. Am 01.11.2016 endete eine Übergangsfrist einer neuen Eichverordnung für Taxameter. Vor diesem Hintergrund können nun bundesweit keine Fahrzeuge mehr als Taxi zugelassen werden, die nicht vom Hersteller selbst als Taxi angeboten werden. Damit fallen derzeit bis auf den Leaf und den eNV200 von Nissan alle Elektrofahrzeuge aus dem Angebot, wie der Bundesverband eMobilität e.V. am 19.01.2017 mitteilt.
Neue Eichverordnung – Keine Zulassung fur E-Taxis?
Bremst die Politik bei E-Taxis? Der Bundesverband eMobilität schlägt Alarm. Der Grund liegt in der neuen Eichverordnung für Taxameter. Nur wenn der Hersteller eines Autos dieses auch als Taxi anbietet, darf es als solches zugelassen werden. Seit Ende 2016 werde die Neuzulassung von E-Taxis gesetzlich erheblich erschwert, klagt BEM: Am 1. November 2016 endete die Übergangsfrist der neuen Eichverordnung für Taxameter. Damit fielen derzeit bis auf den Leaf und den eNV200 von Nissan alle Elektrofahrzeuge aus dem Angebot.
BEM-Wirtschafts-Delegation zu Gast in Shanghai
Rückblick / 30. November – 03. Dezember 2016 / BEM-Wirtschafts-Delegation im Elektro-Bus / Auftrag: Neue Mobilität. Für Thomas Hajek, Managing Partner bei Bemotion, war es nicht die erste Reise nach China: »Ich habe quasi als „Wiederholungstäter“ an der BEM-Wirtschafts-Delegation teilgenommen. Ich war bereits 2013 auf der Automechanika und wollte so bestehende Geschäftsverbindungen vertiefen und neue Kontakte schließen. Jeder Besuch in Shanghai ist überwältigend, zumal sich die pulsierende Stadt in einem kontinuierlich anhaltenden Aufbau befindet. Veränderungen in der Infrastruktur, die sich in Europa über viele Jahre hinziehen, vollziehen sich hier binnen Jahresfrist. Im Bereich Elektroroller scheint der Verkehr schon zu 100% elektrisch zu laufen. Aber auch der höhere Anteil von eAutos im Straßenverkehr gegenüber Deutschland ist deutlich sichtbar. An China geht beim Thema Elektromobilität nichts vorbei. Ganz besonders beeindruckend waren die für uns organisierten Werksbesichtigungen des E-Bus Herstellers HIGER sowie ein großer Hersteller von E-Microcars«.
Jüngstes BEM-Beiratsmitglied demonstriert, wie Elektromobilität im Alltag funktioniert
BEM-Präsident Kurt Sigl war im Januar zu Gast bei unserem jüngsten Beiratsmitglied Robin Engelhardt. Der hat gerade seinen Führerschein in einem Tesla Model S gemacht und seine Eltern mit der Begeisterung für Elektromobilität angesteckt. Alle fahren inzwischen elektrisch und vor dem Haus steht eine Tesla Ladesäule. Diese Familie gefällt uns sehr..!
»Wir sollten uns endlich von den Träumen Deutschlands als Leitmarkt und Leitanbieter verabschieden«
Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 17. Januar 2017 internationale Experten zum Symposium „Deutschlands Zukunft – Innovationsagenda #de2025“ nach Berlin eingeladen. Mit zehn Vordenkern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierte der frühere Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel darüber, was Deutschland braucht, um auch in zehn Jahren noch zukunftsfähig zu sein.
Verordnung bremst Elektroautos
Taxifahrer haben es in Deutschland derzeit schwer, ein Elektroauto zu kaufen. Eine neue Eichverordnung für Taxameter bremst seit dem Jahreswechsel die Energiewende auf der Straße aus. Es gibt wenige Orte auf der Welt, an denen die Tesla-Dichte so hoch ist, wie am Flughafen von Amsterdam. Zwei Taxiunternehmer betreiben hier eine der größten Elektroflotten der Welt. 167 Model S transportieren die Passagiere hier vom Flughafen in die Innenstadt. In Deutschland wäre ein solches Modell seit einigen Monaten undenkbar.