Der Mittelstand macht vor, wie es geht.

Während sich die deutsche Automobil-Lobby aktuell gegen strengere EU-Abgasnormen und für die Mehrfachanrechnung von Elektroautos im Rahmen so genannter Super Credits einsetzt und damit schrittweise die Anstrengungen in Richtung einer nachhaltigen Neuen Mobilität konterkariert, setzen andere Akteure – zumeist abseits der medialen Aufmerksamkeit – bereits jetzt konkrete Projekte um. Und das ganz ohne politischen Druck – angetrieben allein von der Idee, technische Innovationen, Wirtschaftlichkeit und Umweltbewusstsein miteinander zu vereinen.

Habemus Leidmarkt

Habemus Leidmarkt

Als überzeugter Optimist mit einem starken Hang zum Realismus gebe ich zu, dass ich immer wieder zur Schönfärberei neige und mir eher ungünstige Sachverhalte beizeiten zurechtbiege und dabei nicht aufgebe, das Gute auch in solchen Situationen zu suchen. Das Finden stellt sich dabei immer häufiger ein und im Ergebnis einer solchen Einstellung profitieren Reaktanz, dynamischer Pragmatismus und ein insgesamt positiver Problemlösungsansatz.

Dr. Thomas Aubel, ehem. Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland

»Das Thema Elektromobilität wird die Mobilität der Zukunft beeinflussen! Dieser Vision sind die Gründungsväter vom Bundesverband eMobilität gefolgt, indem sie diese Organisation ins Leben gerufen haben. Das setzt Weitblick, Überzeugungskraft und Mut voraus, ohne zu wissen, wie es sich entwickeln wird.«

ePendler

ePendler

Die Aktion »ePendler – elektromobil unterwegs« soll das Interesse in Elektromobilität verstärken und somit sowohl Denk- als auch Kaufanstöße schaffen. Mit über 1.000 Bewerbungen ist deutlich, dass das Interesse vorhanden ist. Die Testfahrer wurden nach ihrem Fahrverhalten (Vielfahrer und Fahrgemeinschaften bevorzugt), als auch nach ihrer geografischen Lage ausgewählt.

Elektromobilität – Beschaffung durch die öffentliche Hand

Angesichts derzeit im Verhältnis zu herkömmlichen Fahrzeugen noch hoher Kosten für Elektrofahrzeuge kommt als Kunde insbesondere die öffentliche Hand in Betracht, in erster Linie also Bund, Länder und Gemeinden aber beispielsweise auch deren Tochtergesellschaften etwa in den Bereichen Stadtreinigung, Abfallentsorgung sowie kommunale Energieversorger und bestimmte Forschungsgesellschaften. Der öffentlichen Hand soll hier eine Vorbildfunktion zukommen. So sieht das am 06. Dezember 2010 vom Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung beschlossene Maßnahmenprogramm etwa eine Verbesserung der Energieeffizienz der Fuhrparks von Bundesressorts und -Behörden vor. Die Landesregierungen unterstützen in unterschiedlicher Weise Projekte im Bereich der Elektromobilität.

IKT Leuchtturm »econnect Germany«

Das Projekt »econnect Germany« ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Forschungsprogramms »IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic«. Im bundesweit größten Forschungsprojekt im Rahmen des Technologiewettbewerbs haben sich neben elf Industriepartnern und vier Hochschulen sieben Stadtwerke aus ganz Deutschland zu einem Forschungsverband zusammengeschlossen – von Sylt im hohen Norden über Osnabrück bis ins südliche Allgäu, von Aachen und Trier im tiefen Westen über Duisburg bis nach Leipzig im Osten.

Öffentliche Nachfrage nach Elektromobilität

Die Elektromobilität hat sich mit rasanter Geschwindigkeit zu einem zentralen Thema auf der politischen Agenda entwickelt. Die durch die Bundesregierung eingeläutete Energiewende sowie die sich zunehmend wandelnden Mobilitätsbedürfnisse in unserer Gesellschaft sind maßgebliche Treiber dieser Entwicklung. Welche Bedeutung Partnerschaftsmodelle bei der öffentlichen Nachfrage nach Elektromobilität haben, um zum einen an der technologischen Entwicklung teilzuhaben, sie aber auch zu fördern und damit einen Beitrag zur Erfüllung von Klimaschutzzielen zu leisten, untersucht der nachfolgende Beitrag.

Neuregelung: Besteuerung von Dienst-Fahrrädern

Die Landesfinanzminister haben die Finanzämter Ende November bundesweit angewiesen, rückwirkend für das Jahr 2012 Fahrräder, Pedelecs und eBikes wie Dienstwägen nach §8 Absatz 2 Satz 8 EStG zu behandeln. Bekommt der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber ein Dienstrad gestellt, muss dieser den geldwerten Vorteil künftig nur mit einem Prozent des Listenpreises monatlich versteuern.

BEM-Delegationsreise nach Malta

Vom 27. bis 30. November 2012 reiste bereits zum zweiten Mal eine Delegation von BEM-Mitgliedsunternehmen nach Malta, um die Elektromobilitäts-Strategie des Inselstaates zu konkretisieren und den internationalen Austausch im Bereich Neue Mobilität weiter auszubauen. Neben BEM-Finanzvorstand Michael Hofmann nahmen Sepp Essl von E4you, Ernst Thaller, Ingenieurbüro Thaller, BEM-Beirat und Geschäftsführer der smartlab innovations Dr. Mark Steffen Walcher, Marcus Pauels von Smith Electric Vehicles und Jörg Ewald von GESPA die Gelegenheit wahr, an der von der Maltesischen Handelskammer, dem German Maltese Business Council und der deutschen Botschaft in Valletta organisierten »National Conference on eMobility« teilzunehmen und sich mit verschiedenen Wirtschafts- und Regierungsvertretern auszutauschen.

Nach oben