BEM: Die Politik muss Ziele setzen

02. November 2020 / dmt Puls Magazin by Heinz May

Sind eFuels oder Wasserstoff für die Pkw-Mobilität von morgen die richtige Wahl? Der BEM spricht von »physikalisch-technischem Voodoo«.

Bei der Diskussion um die Zukunft der Mobilität ist der Begriff der Technologie-Offenheit ein nicht selten aufgegriffener. Er besagt, dass man derzeit nach allen Richtungen denken, forschen und entwickeln sollte, um die beste Technologie für die Mobilität der Zukunft zu finden. Was zunächst recht vernünftig klingt, trifft bei vielen Experten mittlerweile auf Widerspruch, die meinen, dass wir für die Nutzung im Pkw bereits darüber hinaus seien, Technologien miteinander vergleichen zu müssen.

BEM-Pressemitteilung: Handelsblatt MOBILITY DAYS 2020: BEM spricht sich gegen Technologie-Offenheit im Pkw-Bereich aus

BEM-Pressemitteilung: Handelsblatt MOBILITY DAYS 2020: BEM spricht sich gegen Technologie-Offenheit im Pkw-Bereich aus

02. November 2020

Mit einer Bestandsanalyse über die Elektromobilität in Deutschland hat der Präsident des Bundesverbandes eMobilität (BEM), Kurt Sigl, am Montag die Handelsblatt MOBILITY DAYS 2020 eröffnet. Sigl lobte den neuen Höchststand bei den Neuzulassungen von eAutos, kritisierte aber gleichzeitig die Inkonsequenz bei der Einführung der Mobilitätswende durch die Politik. »Wir sind weit davon entfernt, das Ziel von einer Millionen eFahrzeugen im Jahr 2020 zu erreichen. Als Autonation werden wir unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht und bewegen uns in Europa bestenfalls im Mittelfeld.«

Wir werden in Zukunft einen Energiekampf haben

Wir werden in Zukunft einen Energiekampf haben

30. Oktober 2020 / energate-Redaktion Berlin / Interview mit BEM-Vorstand Markus Emmert / Auszug / Fragen von Carsten Kloth

Markus Emmert vom Bundesverband eMobilität kritisiert das »Mantra« der Technologie-Offenheit. Der Bundesverband eMobilität (BEM) hat in der Diskussion um alternative Kraftstoffe einen »Lobbyangriff« von Industrieverbänden auf das Umweltministerium kritisiert (energate berichtete). Im Interview mit energate kontert BEM-Vorstand Markus Emmert: Wasserstoff habe im Individualverkehr keine Daseinsberechtigung.

Fünf Fragen zum Thema: Batterie im eAuto richtig behandeln

Fünf Fragen zum Thema: Batterie im eAuto richtig behandeln

28. Oktober 2020 / © Foto: netzwerk-A

netzwerk-A ist das Onlineportal von Springer Fachmedien München mit Antworten und Praxiswissen zu allen alternativen Antrieben. Das Onlineportal bündelt die nachhaltigen Antriebsformen der Neuen Mobilität, vergleicht und bietet umfassende Marktübersichten zu den Akteuren der Branche. Die Batterie ist das Herzstück in einem eAuto und es sind dazu immer noch viele Mythen im Umlauf.

eMobilitäts-Verband kritisiert «Lobbyangriff»auf Schulze

eMobilitäts-Verband kritisiert «Lobbyangriff»auf Schulze

28. Oktober 2020 / dpa – FAZ / Lobbyangriff

Berlin (dpa) – Der Bundesverband eMobilität hat im Streit um den Einsatz alternativer Kraftstoffe im Verkehr einen «Lobbyangriff» anderer Verbände wie dem Autoverband VDA auf das Umweltministerium kritisiert.

Autogipfel: Merkel drängt Autokonzerne: BMW, Daimler und VW sollen Datenschatz teilen

28. Oktober 2020 / Handelsblatt / Dichter Verkehr auf der Berliner Stadtautobahn (Foto: imago/photothek)

»Jeder Hersteller will seine Daten behalten«, sagte Markus Emmert, Vorstand beim Bundesverband eMobilität. »Erst wenn sie einen Nutzen erkennen, sind sie bereit zu teilen.« Die Vorteile entstünden auch erst, wenn mehr als nur Mobilitätsdaten geteilt würden, sagte er. Im Bereich der Elektromobilität seien Daten ebenso für Energieversoger und Netzbetreiber wichtig, um Nachfragen zu prognostizieren und Netze zu planen. Und für Banken und Leasinggesellschaften sei zur Restwertermittlung der Zustand eines Akkus relevant.

In privaten Neubauten müssen Schutzrohre für Ladeinfrastruktur Pflicht sein

28. Oktober 2020 / ZVEI: Die Elektroindustrie / © ZVEI / Alexander Grüber

Der Entwurf des GEIG, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in den Bundestag einbringt, sieht ausschließlich bei Wohngebäuden mit mehr als zehn Wohnungen und im Falle von geplanten Stellplätzen vor, dass jeder Stellplatz mit einem Leerrohr ausgestattet wird. Über dieses können dann nachträglich Kabel für eine Ladesäule eingebracht werden. Laut Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, ist der Gesetzesentwurf wenig ambitioniert und enttäuschend, zumal damit lediglich 20 Prozent des privaten Neubaumarkts auf den Wechsel zur Elektromobilität vorbereitet werden. »Ladevorgänge werden überwiegend entweder zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden.«

Starke Stimmen mit Markus Kreisel von Kreisel Electric

Starke Stimmen mit Markus Kreisel von Kreisel Electric

28. Oktober 2020 / Starke Stimmen für die Neue Mobilität

Die Familie Kreisel ist bereits seit über 35 Jahren in der Elektronikbranche tätig. Für ein gemeinsames Ziel verbinden die Brüder Philipp, Johann und Markus ihre unterschiedlichen Talente. Philipp ist der Maschinenbautechniker, Johann Elektroniker und Markus Kreisel bringt seine kaufmännische Ausbildung ins Team und kümmert sich um strategische Entscheidungen. Ursprünglich getrieben von der Vision, den elektrischen Antrieb in alle Bereiche der Mobilität zu integrieren, entwickelt Kreisel Electric die weltweit leichtesten und effizientesten Hochleistungs-Batterien.

BEM-Pressemitteilung: BEM zur Erklärung der Industrieverbände: »Sie wollen ihre Leitungen ein zweites Mal nutzen«

BEM-Pressemitteilung: BEM zur Erklärung der Industrieverbände: »Sie wollen ihre Leitungen ein zweites Mal nutzen«

28. Oktober 2020 

Einen Tag nach Veröffentlichung einer Studie der Mineralölwirtschaft zur angeblichen Effizienz von eFuels aus Afrika für den CO2-freien Mobilitätsbedarf in Deutschland haben sich die alteingesessenen Industrieverbände DWV, MWV, VDA und VDMA der Auffassung angeschlossen, dass wasserstoffbasierte Kraftstoffe das neue Allheilmittel zur Klimaneutralität seien und der Gesetzentwurf zur Umsetzung der Nationalen Energie-Richtlinie darauf anzupassen wäre. Unabhängige Wissenschaftler hatten das Ansinnen bereits zuvor als »Physikalisch-technischen Voodoo« und die Nutzung von Wasserstoff im Individualverkehr als »Champagner-Lösung« bezeichnet.

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