»E gewinnt« bringt die Elektromobilität direkt ins Wohnzimmer. Egal ob jung oder alt – alle fahren elektrisch um die Wette und lernen dabei spielerisch den Zusammenhang zwischen Akkugröße, Energieverbrauch und Ladeleistung kennen.
27. November 2020 / Badische Zeitung / von Bernward Janzing / Foto: Andrea Warnecke
Die neue Förderung des Bundes für Wallboxen und andere Ladestationen für Elektroautos an Wohnhäusern ist offenbar beliebt. Kaum war das Antragsportal am Dienstag freigeschaltet, ging es auch schon wegen Überlastung in die Knie. Bis zu 900 Euro Zuschuss gewährt der Staat. Doch braucht es überhaupt eine Wallbox? Oder kann ich mein Auto nicht auch einfach an der Steckdose laden? Die Badische Zeitung klärt die wichtigsten Fragen. BEM-Vorstand Markus Emmert hat dabei technische Redaktionsunterstützung gegeben.
24. November 2020 / ID.3 Marathonfahrt / Robert Krainovic, Rainer Zietlow und BEM-Vize-Präsident Christian Heep / Photo: Dominic Brüner
Rainer Zietlow, Leiter der Agentur Challenge4 und Beifahrer Dominic Brüner starteten am 28. September 2020 in Oberstdorf auf eine zweimonatige Reise durch Deutschland. Das Fahrzeug: Ein VW ID.3 Pro S1 mit 77 kWh Batteriekapazität. Die Haltepunkte: 650 Ladestationen mit mehr als 60 kW Ladeleistung. Die Langstreckentauglichkeit des neuen Volkswagen ID.3 und der Ladeservice We Charge von Volkswagen werden mit der Marathonfahrt getestet. Die rund 20.000 Kilometer lange Marathonfahrt führt kreuz und quer durch die Bundesrepublik. Sie wurde vom Institut für Transportlogistik (ITL) an der Technischen Universität Dortmund berechnet und endet am nördlichsten Parkplatz des Landes, westlich von List auf Sylt. Studierende der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) liefern täglich Texte, Fotos und Videos von der Strecke.
»Wir haben uns auf die Fahne geschrieben eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufzubauen und die Elektromobilität weiter voranzubringen«, erklärt Carsten Megele, Projektleiter E-Mobilität vom Stadtwerk Tauberfranken. Ein Ziel dem sich auch der Ladeverbund+ mit seinen rund 65 Stadt- und Gemeindewerken verschrieben hat. Mit der Inbetriebnahme seiner 600. Ladestation feiert er einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg.
Fast 40% der Deutschen sind nach wie vor der Meinung, dass das Laden eines Elektroautos zu zeitaufwändig sei und fast die Hälfte sorgt sich um die Verfügbarkeit von Ladestationen, wenn sie unterwegs ist. Diese zwei Wahrnehmungen gehören zu den Top 3 Hindernissen für den Wechsel zum elektrischen Fahren. Mehr (ultra-) schnelle Ladepunkte*, insbesondere entlang (internationaler) Autobahnen, an öffentlichen Parkplätzen und Einzelhandelsgeschäften, werden helfen, zwei Drittel der zukünftigen Elektroautofahrer zu überzeugen, sich für ein Elektroauto zu entscheiden.
Thomas Kuwatsch, Co-Gründer und Finanz-Geschäftsführer des BEM-Mitgliedsunternehmens ARI Motors, spricht über die Hintergründe der Firmengründung und vermittelt eine positive Sichtweise in Bezug auf die vielfältigen Möglichkeiten der Neuen Mobilität insbesondere im Bereich Leichtfahrzeuge. Im Bereich der fehlenden Bundesförderung sieht er genau so wie der BEM einen Nachholbedarf für diese umweltschonende Fahrzeugkategorie.
23. November 2020 / Michael Brecht im Interview mit BEM-Präsident Kurt Sigl
Michael Brecht im Interview mit BEM-Präsident Kurt Sigl am Rande des Green Auto Summit in Stuttgart über die aktuellen Herausforderungen der Mobilität in Deutschland – mit einem Ausblick für 2021.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe BEM-Mitglieder, Hallo,
neben den Erfolgsmeldungen zu den steigenden Zulassungszahlen von eAutos und den Milliarden aus dem »Autogipfel« spiegeln diese dennoch eine Haltung zum Thema, die viele Möglichkeiten weiterhin ausblendet. So werden wir nicht müde vorzuschlagen, den Gipfel endlich als »Mobilitätsgipfel« zu bezeichnen. Gleichzeitig formiert sich weiter ein letzter Widerstand gegen den Technologiepfad der batterieelektrischen Mobilität und Wasserstoff und SynFuels bekommen eine vermeintliche Schützenhilfe im Bereich der Individualmobilität – wo sie aber nicht hingehören. Das Mantra der Technologieoffenheit muss zugunsten eines zukunftsfähigen Technologiestandortes Deutschland nun endlich verlassen werden – auch, um einen Ressourcenkonflikt um grüne Energie zu vermeiden und Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wohlstand zu sichern.
Nach dem Ökozid-Film im Ersten saß Wirtschaftsminister Peter Altmaier am Abend in der Talkshow bei Sandra Maischberger. Eine Sternstunde der Öffentlich Rechtlichen und ein spannender Filmbeitrag gleichermaßen, der es bei aller Verkürzung dennoch schafft, die Komplexität der Thematik abzubilden und die historischen Eckpunkte zu verdeutlichen. Altmaier & Co hatten keine Chance gegen die klaren Argumente von Luisa Neubauer und Maja Göpel. Beides sehr sehenswert. Gerade weil der Film eine Brücke zum aktuell notwendigen Diskurs herstellt und der Regierungsverantwortlichen einen charmanten Ausweg offeriert. Tagesspiegel Background dazu: Ganz zum Schluss musste die Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel noch etwas loswerden:
Sie bat Altmaier, die Richtung der Wirtschaftspolitik zu ändern und dafür zu sorgen, dass ökologische Kosten nicht weiter externalisiert werden. Das war abstrakt ausgedrückt, aber richtig. Man könnte auch sagen: Die Umwelt darf nicht weiter als kostenlose Müllkippe benutzt werden.
SAVE THE DATE: 08. Dezember 2020 / The smarter E Webinar / Moderation BEM-Vorstand Markus Emmert
Dank Reform des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) wird Wohnungseigentümern und Mietern ab 01. Dezember 2020 der Einbau einer Lademöglichkeit für Elektrofahrzeug In Deutschland erleichtert. Auch das bereits beschlossene Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) und die Ladesäulenverordnung zielen auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur ab. Aber sind sie gleichzeitig die Bremser der Mobilitätswende?
November 2020 / UScale führt regelmäßig und systematisch Befragungen von eAuto-FahrerInnen zu allen Touchpoints der e-mobilen Customer Journey durch. Die jüngste Studie benchmarkt die Marktperformance der eMobility Service Provider.
Bei eMobility Service Providern denken viele an den Zugang zu Fahrstrom und unterschätzen dabei die Chancen der eMSP gewaltig. 90% aller eAuto-Fahrer*innen laden zumindest gelegentlich öffentlich, d.h. der eMSP hat Zugang zu 90% aller eAuto-Fahrer*innen. Dieser Zugang bietet mittelfristig erhebliche Erlöspotenziale für Geschäftsmodelle jenseits von Fahrstrom. Voraussetzung ist, dass es Anbietern gelingt, eAuto-Fahrer*innen vom eigenen Angebot zu überzeugen und an die eigene Marke zu binden. Das gelingt bisher nur wenigen. Die meisten eAuto-Fahrer*innen nutzen rund 4 Ladeangebote aktiv. Ziel eines jeden eMSP muss es sein, der am häufigsten genutzte Anbieter zu werden.