Noch ein Traum: Strom »tanken« wie an einer Tankstelle

27. April 2020 / MotorZeitung
Die Bundesnetzagentur zählt aktuell rund 13.000 Ladesäulen mit 25.434 offiziell gemeldeten Ladepunkten, die sich die verschiedenen Anbieter teilen. Hinzu kommen noch die Lademöglichkeiten in den privaten Haushalten. Damit liegt Deutschland im europäischen Mittelfeld abgeschlagen hinter den skandinavischen Staaten, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich auf Platz zehn.
Während zum Beispiel in Norwegen Neubauten von Mehrfamilienhäusern nur genehmigt werden, wenn gleichzeitig Lademöglichkeiten für die Bewohner geschaffen werden, ist Deutschland von dieser Regelung immer noch weit entfernt. Bei Eigentumswohnungen muss die Installation einer Lademöglichkeit außerdem von allen anderen Eigentümern gebilligt werden.
Der Bundesverband eMobilität fordert deshalb bereits seit einigen Jahren, dass sich dies ändert. »Die EU sieht seit Mitte 2018 Quoten für den Einbau von Ladepunkten vor, doch in Deutschland wird sehr viel Zeit verschenkt durch die Diskussion um die Technologieoffenheit in der Mobilität. Daher dauert die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes so lange. Wir sind hier richtig spät dran.« Die geplanten Gesetzesänderungen befinden sich aktuell noch immer in der Warteschleife.
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