Plädoyer für eine Beschaffungsinitiative für Elektroautos in Europa
03. Februar 2021 / Beitrag von BEM-Fachbeirat Raimund Nowak
Die Ankündigung des neuen US-Präsidenten, die rund 650.000 Fahrzeuge der Bundesbehörden durch Elektroautos zu ersetzen hat in der globalen Elektromobilitätsdiskussion für Aufsehen gesorgt. Joe Biden hat die Förderung der Elektromobilität in den Kontext der Konjunkturbelebung gestellt. Ein Kontrast zu vielen Aussagen von Politikern in Europa, die den Umstieg auf Elektromobilität in Verbindung zu Arbeitsplatzverlusten kommunizieren. Nicht selten wird dabei die Erwartung geschürt, man würde durch den Verzicht auf den Bau von Elektrofahrzeugen Arbeitsplätze in der Industrie sichern. Das Gegenteil ist der Fall: die Standorte, die keine Elektroautos produzieren, werden mittelfristig gar keine Fahrzeuge mehr bauen.
Autor Raimund Nowak, Beirat im BEM und im Verkehrswendebüro, war von 2009 bis 2020 Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. In dieser Funktion hat er eine größere Zahl von nationalen und europäischen Modellvorhaben verantwortet. Dazu gehört der Aufbau einer der größten kommunalen Elektroautoflotten in Europa. Im Zuge des EU-Projektes »promoting eletric mobility in urban europe« hat er 2020 den Vorschlag einer europäischen Beschaffungsinitiative vorgelegt.
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