Kategorie: Allgemein

Projekt RheinMobil

Täglich pendeln zehntausende Berufstätige in der Technologie Region Karlsruhe von ihren Wohnorten zu ihrer Arbeitsstelle oder innerbetrieblich zwischen den Arbeitsstellen hin und her. Dabei greifen sie in der Regel auf konventionelle Pkw zurück und absolvieren Strecken von meist unter 100 km pro Wegstrecke. Mit den identischen Routen und der konstanten Distanz eigentlich wie gemacht für den Einsatz von eFahrzeugen. Doch die im Vergleich zu herkömmlichen Autos hohen Anschaffungskosten machen diese Alternative für den Privatnutzer nicht attraktiv.

Chance und Herausforderung für junge Unternehmen im Schaufenster BW-Living Lab

Die Nationale Plattform Elektromobiltät (NPE) empfiehlt die Einbindung von Handwerk, Mittelstand und Start-ups in die Schaufensteraktivitäten sowie die Entwicklung von Geschäftsmodellen als Multiplikator für die flächendeckende Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland. Diesen Aufruf hat sich die e-Motion Line GmbH (eML), eine Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), zu Herzen genommen und sich im Projekt RheinMobil des Schaufensters BW-Living Lab als zentraler Elektromobilitätsdienstleister für die Unternehmen Siemens und Michelin in Karlsruhe positioniert. Die Mitarbeit in einem Forschungsprojekt mit namhaften Partnern aus Industrie und Forschung ist für das junge Unternehmen eine interessante Chance und große Herausforderung zugleich.

Der e-Bürgerbus

Unter einem e-Bürgerbus wird ein elektrisch betriebener Bürgerbus verstanden, bei dem statt eines Verbrennungsmotors ein Elektromotor für den Antrieb des Minibusses eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um ein Mobilitätskonzept, das als Minibus in der Gewichtsklasse 3,5 Tonnen so noch nicht realisiert wurde und derzeit in Deutschland erforscht wird.

LivingLab BWe mobil

Die Verkehrsbelastung steigt, vor allem in urbanen Ballungsräumen. Mobilität wird immer mehr zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor und einem Indikator für Lebensqualität. Gleichzeitig erfordern Themen wie begrenzte Ressourcen und steigende Umweltbelastung ein Umdenken. Vor allem im Mobilitätsbereich wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Nachhaltige Mobilität bedeutet dabei ökologisch sinnvolle Lösungen zu finden, die ökonomisch tragfähig und sozial verträglich sind.

Pionier-Arbeit in der Schaufensterregion Baden-Württemberg

Mit drei zukunftsweisenden Projekten bereitet Swarco Traffic Systems der Elektromobilität im Schaufenster Baden-Württemberg den Weg: Im Großraum Stuttgart ermöglicht das Unternehmen mit einer neu entwickelten Ladesäule den Aufbau einer wirtschaftlichen Ladeinfrastruktur für batteriegetriebene Fahrzeuge. Damit legt die Swarco Traffic Systems die Basis für neue Geschäftsmodelle in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt LivingLab BWe mobil. Nachdem der Energieversorger EnBW mehrere hundert Säulen geordert hatte, kommt das System nun bei den Projekten »eCar2Go« (Daimler AG), beim Smart-Grid-Forschungsvorhaben »iZeus« (Karlsruher Institut für Technologie) sowie dem Pilotprojekt »Integriertes Flottenladen« zum Einsatz.

Fokus Ladeinfrastruktur

Das Schaufenster LivingLab BWe mobil ist eines von bundesweit vier durch die Bundesregierung geförderten Schaufenster Elektromobilität. Für das Gesamtprogramm stellen das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung für eine Laufzeit von maximal 3 Jahren bis Ende 2015 insgesamt 180 Millionen Euro bereit. Im baden-württembergischen Schaufenster erforschen dabei mehr als 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand Elektromobilität in der Praxis. Die rund 40 Projekte konzentrieren sich mit ihren Aktivitäten auf die Region Stuttgart und die Stadt Karlsruhe und sorgen auch international für eine große Sichtbarkeit.

Mein Haus. Mein Auto. Mein Strom.

Nachhaltig wohnen – ohne Abhängigkeit von großen Energiedienstleistern, Netzen und steigenden Strompreisen – dieser Traum wird zur Zeit in der Stadt Norderstedt, nördlich von Hamburg, Wirklichkeit. Wer hier in eines der gerade fertiggestellten Pilothäuser des Hamburger Unternehmers Sirri Karabag einzieht, der wird künftig weitgehend energieautark wohnen. Der Strom wird durch ein Windrad auf dem Dach erzeugt und durch Photovoltaik-Kollektoren, die an schönen Tagen die Sonnenstrahlung in Strom umwandeln.

Nachhaltige Energie im Alltag leben

Seit 01. März 2013 laufen die Erschließungsarbeiten für das Projekt »Solardorf Müllerstraße« auf einem Gelände in Norderstedt mit 29 Baugrundstücken, geplant sind Einzelund Doppelhäuser. Zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Norderstedt soll der Energieverbrauch der Gebäude so gering wie möglich gehalten werden. Ziel ist, das gesetzliche Maß des Wärmeschutzstandards bis hin zur Passivhausbauweise zu überschreiten. Damit könnten die aus der Gebäudeheizung verursachten CO2-Emissionen um bis zu 80% reduziert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Nutzung der Sonnenenergie und der Nutzung der in einem Blockheizkraftwerk erzielten Energie in Form von Strom und Wärme sowie auf der Vernetzung des Baugebietes über ein sogenanntes Smart Grid (Intelligentes Stromnetz).

Wenn Energiepreise keine Rolle mehr spielen

Mit dem Hamburger LichtAktiv Haus zeigt der Dachfensterhersteller VELUX, wie sich zukunftsweisendes Wohnen im Bestand bereits heute umsetzen lässt. Dabei verbindet der deutsche Beitrag zum Experiment Model Home 2020, in dessen Rahmen das Unternehmen auf der Suche nach dem Bauen und Wohnen der Zukunft europaweit sechs Konzepthäuser umsetzt, beispielhaft intelligentes Energiedesign mit höchstem Wohnwert. Das im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IB A) Hamburg als Nullenergiehaus modernisierte Siedlerhaus aus den 50er Jahren erzeugt die benötigte Energie vollständig durch Erneuerbare Energien.

Das Beste aus zwei Welten

Auf einem alten Militärflugplatz nördlich von Berlin testet Siemens hybridelektrische Lkw, die wie Trambahnen mit Stromabnehmern ausgestattet sind. Die Elektro-Brummis könnten Minen oder Häfen mit Logistikzentren verknüpfen. Sollten solche Lkw künftig auf speziell ausgebauten Autobahnen fahren, ließe sich der wachsende Güterverkehr vom CO2-Ausstoß entkoppeln.

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