Kategorie: Allgemein

Integration von eFahrzeugen in Stromnetze

Die Elektrifizierung von Fahrzeugen im Sinne einer nachhaltigen Mobilität schreitet voran. Elektrofahrzeuge ermöglichen eine direkte Nutzung des aus regenerativen Quellen stammenden Stroms. Eine Voraussetzung ist die Bereitstellung einer adäquaten Ladeinfrastruktur. Für Netzbetreiber ergibt sich die Herausforderung, die Fahrzeug-Ladeprofile und damit verbundenen Stromflüsse zu prognostizieren, die Netzinfrastruktur an verschiedenste Ladeszenarien anzupassen und Regeln für ein langfristig robustes Zusammenspiel von Elektrofahrzeugen, erneuerbarer Stromerzeugung und Stromnetzen in einem ökonomisch effizienten Rahmen zu schaffen.

On-Board Metering

Eng verbunden mit der Verbreitung von Elektrofahrzeugen ist die Forderung nach einer Infrastruktur, denn diese stellt oftmals den Flaschenhals zur Umsetzung neuer Antriebskonzepte dar. Für die Elektromobilität trifft dies allerdings nur bedingt zu, da private Stromanschlüsse weit verbreitet sind und Hybridfahrzeuge die Flexibilität zur Wahl zweier Energiequellen bieten. Trotzdem ist langfristig Infrastruktur erforderlich, die eine intelligente Steuerung zur Vermeidung von Lastspitzen und Integration von fluktuierenden Eneuerbaren Energien ermöglicht. Zur Realisierung werden zwei unterschiedliche Prinzipien diskutiert, die zwischen stationärem (Off-Board Metering) oder mobilem (On-Board Metering) Zählpunkt unterscheiden.

OGEMA 2.0

Smart Grids bzw. intelligente Netze nehmen im Hinblick auf steigende Strompreise und die zunehmende Dringlichkeit Ressourcen einzusparen eine immer größere Relevanz ein. Damit das Zusammenspiel zwischen Netz und Verbraucher tatsächlich smart wird, bedarf es innovativer Energiemanagementsysteme. Viele Hersteller bieten diese Systeme an – miteinander kompatibel sind sie bislang jedoch nicht. Diesen Zustand soll die Softwareplattform OGEMA 2.0 ändern.

Ladeinfrastruktur für Elektromobilität

Nach mehreren Jahren der Diskussion hat die Europäische Kommission den so genannten Typ-2-Stecker als gemeinsamen Stecker für die AC-Ladung in Europa festgelegt. Dieser Stecker wird hierzulande bereits eingesetzt und wurde schon im Jahr 2009 durch die VDE-Normungsorganisation DKE als deutscher Vorschlag in die internationale Normung eingebracht. Die Entscheidung der Europäischen Kommission bedeutet nun das Ende der Unsicherheit bei der Wahl der Steckvorrichtung im Bereich der AC-Ladung.

Der Mittelstand macht vor, wie es geht.

Während sich die deutsche Automobil-Lobby aktuell gegen strengere EU-Abgasnormen und für die Mehrfachanrechnung von Elektroautos im Rahmen so genannter Super Credits einsetzt und damit schrittweise die Anstrengungen in Richtung einer nachhaltigen Neuen Mobilität konterkariert, setzen andere Akteure – zumeist abseits der medialen Aufmerksamkeit – bereits jetzt konkrete Projekte um. Und das ganz ohne politischen Druck – angetrieben allein von der Idee, technische Innovationen, Wirtschaftlichkeit und Umweltbewusstsein miteinander zu vereinen.

Elektromobilität – Beschaffung durch die öffentliche Hand

Angesichts derzeit im Verhältnis zu herkömmlichen Fahrzeugen noch hoher Kosten für Elektrofahrzeuge kommt als Kunde insbesondere die öffentliche Hand in Betracht, in erster Linie also Bund, Länder und Gemeinden aber beispielsweise auch deren Tochtergesellschaften etwa in den Bereichen Stadtreinigung, Abfallentsorgung sowie kommunale Energieversorger und bestimmte Forschungsgesellschaften. Der öffentlichen Hand soll hier eine Vorbildfunktion zukommen. So sieht das am 06. Dezember 2010 vom Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung beschlossene Maßnahmenprogramm etwa eine Verbesserung der Energieeffizienz der Fuhrparks von Bundesressorts und -Behörden vor. Die Landesregierungen unterstützen in unterschiedlicher Weise Projekte im Bereich der Elektromobilität.

IKT Leuchtturm »econnect Germany«

Das Projekt »econnect Germany« ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Forschungsprogramms »IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic«. Im bundesweit größten Forschungsprojekt im Rahmen des Technologiewettbewerbs haben sich neben elf Industriepartnern und vier Hochschulen sieben Stadtwerke aus ganz Deutschland zu einem Forschungsverband zusammengeschlossen – von Sylt im hohen Norden über Osnabrück bis ins südliche Allgäu, von Aachen und Trier im tiefen Westen über Duisburg bis nach Leipzig im Osten.

Öffentliche Nachfrage nach Elektromobilität

Die Elektromobilität hat sich mit rasanter Geschwindigkeit zu einem zentralen Thema auf der politischen Agenda entwickelt. Die durch die Bundesregierung eingeläutete Energiewende sowie die sich zunehmend wandelnden Mobilitätsbedürfnisse in unserer Gesellschaft sind maßgebliche Treiber dieser Entwicklung. Welche Bedeutung Partnerschaftsmodelle bei der öffentlichen Nachfrage nach Elektromobilität haben, um zum einen an der technologischen Entwicklung teilzuhaben, sie aber auch zu fördern und damit einen Beitrag zur Erfüllung von Klimaschutzzielen zu leisten, untersucht der nachfolgende Beitrag.

Neuregelung: Besteuerung von Dienst-Fahrrädern

Die Landesfinanzminister haben die Finanzämter Ende November bundesweit angewiesen, rückwirkend für das Jahr 2012 Fahrräder, Pedelecs und eBikes wie Dienstwägen nach §8 Absatz 2 Satz 8 EStG zu behandeln. Bekommt der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber ein Dienstrad gestellt, muss dieser den geldwerten Vorteil künftig nur mit einem Prozent des Listenpreises monatlich versteuern.

BEM-Delegationsreise nach Malta

Vom 27. bis 30. November 2012 reiste bereits zum zweiten Mal eine Delegation von BEM-Mitgliedsunternehmen nach Malta, um die Elektromobilitäts-Strategie des Inselstaates zu konkretisieren und den internationalen Austausch im Bereich Neue Mobilität weiter auszubauen.

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