Kategorie: Allgemein

Green eMotion

Die Europäische Kommission hat im März 2011 ein auf vier Jahre angelegtes europaweites Projekt zur Vorbereitung des Massenmarktes für Elektromobilität in Europa gestartet – Green eMotion. Der Fokus von Green eMotion liegt dabei in der Definition und Demonstration eines interoperablen und damit verbraucherfreundlichen Elektromobilitätssystems. Dabei wird auf den bereits vorhandenen Installationen und dem daraus gewonnenen Wissen aufgesetzt. Im Projekt werden die Rahmenbedingungen für Elektromobilität definiert. Diese werden dann beispielhaft in den 10 über Europa verteilten Demoregionen implementiert.

Hat das Elektrofahrzeug eine Chance?

In einem drei Jahre währenden Projekt am Institute For Advanced Study (IAS) der TU-München wurden zur Beantwortung der Frage wesentliche Grundlagen für einen ganzheitlichen Ansatz zur breitflächigen Einführung der Elektromobilität betrachtet. Mögliche Lösungen sollten hierbei an den Herausforderungen der globalen Megatrends Umweltbewusstsein, Urbanisierung und demografischer Wandel orientiert sein. Eine Präsentation des holistischen Konzepts mündet in dem Aufbau des InnoTrucks der TU München.

Intelligente Stromtankstelle

Elektromobilität ist auf dem Weg in die Städte. Langsam, aber absehbar. Die Infrastruktur muss deshalb wachsen. Und diese benötigt Design und Engineering. Beim bisher vernachlässigten Backend tut sich einiges. Die mittelständische Heldele GmbH beispielsweise entwickelt seit zwei Jahren eine Stromtankstelle: Hinter robustem und modularem Design verbirgt sich Software für Zahlungsfunktion, Ortung und bald auch Vorreservierung via App. Das Design soll dafür sorgen, dass Stromtankstellen im öffentlichen Raum akzeptiert werden. Die mittelständische Entwicklung ist Kernbestandteil des dreijährigen, staatlich unterstützten Forschungsprojekts »Elektromobilität im Stauferland« der Städte Göppingen und Schwäbisch Gmünd, das Nutzerverhalten von emobiler Infrastruktur analysiert.

Wettbewerblicher Dialog für Ladeinfrastruktur in Berlin

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen verkehren. Um dieses Ziel auch nur ansatzweise zu erreichen, müssen Lademöglichkeiten in ausreichendem Umfang entstehen. Ein Großteil der Ladeeinrichtungen dürfte im privaten Bereich errichtet werden, weil die Standzeiten von Fahrzeugen zu Hause oder am Arbeitsplatz vergleichsweise lang sind und sich deswegen für eine Ladung besonders gut eignen. Den Aufbau von Ladeinfrastruktur jedoch auf den privaten Bereich zu beschränken, hieße den Erfolg der Elektromobilität insgesamt in Frage zu stellen. Potenzielle Nutzer wollen sich »sicher« fühlen und unabhängig von einer Nutzung im Einzelfall jederzeit eine für sie geeignete Ladeeinrichtung erreichen können. Zudem muss Elektromobilität in der Öffentlichkeit sichtbarer werden.

Ladeinfrastruktur für Elektromobilität

Die Elektromobilität kommt. Und sie bringt Veränderungen. Mit einem Elektrofahrzeug fährt man nicht mehr zur Tankstelle, sondern es wird dort aufgeladen, wo man parkt: Zu Hause in der Garage genauso wie in Parkhäusern oder auf Parkplätzen. Diese verschiedenen Ladeorte stellen unterschiedliche Anforderungen an die Technik.

Eine Ladeinfrastruktur für alle

Sie kommt langsamer als erwartet, aber sie kommt: Der Elektromobilität in verschiedenen technischen Ausprägungen gehört nach Meinung nahezu aller Experten die Zukunft – mit weitreichenden Folgen sowohl für den Automobilbereich als auch für die Elektrotechnik. Denn wenn die Flotte der zugelassenen Elektroautos oder der Hybridfahrzeuge mit Plug-in-Funktion weiter wächst, wird eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur zur Grundvoraussetzung. Auch hier steckt die Tücke im Detail, sprich in Form unterschiedlicher Lade- und Verbindungskonzepte, die europäische und asiatische Automobilhersteller jeweils verfolgen. Auf Nummer sicher fährt man daher, wenn man sich für flexible, individuell anpassbare Systeme entscheidet, die beide wesentlichen Normen abdecken.

Logisitkaufgabe Elektromobilität

Elektromobilität muss keine zusätzliche Belastung für das Stromnetz sein. Entsprechende Maßnahmen vorausgesetzt, können Elektrofahrzeuge sogar zu einer erheblichen Entlastung der Netze und besserer Nutzung von Sonne und Wind beitragen und so ressourcenneutral betrieben werden.

Wie viel Ladeinfrastruktur braucht die Elektromobilität?

Elektroautos brauchen Strom aus einer Steckdose. Erst durch die Steckdose als »Energiequelle« löst sich das Automobil nachhaltig vom Öl. Erst dadurch wird emissionsfreies Fahren möglich. Die gute Nachricht: Strom ist überall genug vorhanden und (im Vergleich zum Benzin) relativ sehr viel billiger. Außerdem existieren z.B. in Deutschland schon Millionen von Steckdosen. Die Frage ist nur: Ist die Steckdose auch dort, wo der eAuto-Fahrer sie braucht oder stellt dies eine zunächst gravierende Hürde für potentielle eAuto-Käufer dar?

Rückblick: eCarTec 2012

Die eCarTec Munich stand auch vom 23. bis 25. Oktober 2012 ganz im Zeichen der Neuen Mobilität. Auf dem Gelände der Neuen Messe München wurden wie in den Vorjahren Elektrofahrzeuge, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechnik gezeigt. Ein Testgelände, auf dem Endverbraucher die neuesten Elektrofahrzeuge testen und sich mit der Technologie vertraut machen konnten, war ebenfalls integriert. Angesprochen wurden Entwickler, Konstrukteure, Designer, Manager, Händler, Fuhrpark-Verantwortliche, private Fahrzeugkäufer sowie Entscheider aus Politik und öffentlicher Hand. Ein Fachkongress zum Thema Elektromobilität rundete die Veranstaltung ab.

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