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Zeit für einen Direktvergleich

Die Fachwelt ist sich einig: Wasserstoff- und batteriebasierte Elektromobilität werden beide für die Neue Mobilität der Zukunft nebeneinander existieren und sich gegenseitig ergänzen – Batteriefahrzeuge (BEVs) für Kurzstrecken mit Kleinfahrzeugen und Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEVs) für längere Fahrten mit größeren Fahrzeugtypen. Bezeichnend ist, dass 50 % aller Autos in dieses Segment fallen, aber 75% der Pkw-bedingten CO2-Emissionen ausmachen.

Einfache Vernetzung von Mobilitätsanbietern

Aufgrund der hohen Anschaffungskosten und einiger wahrgenommener Nachteile, wie hohem Preis, geringe Reichweite, geringe Dichte an Ladesäulen/Lademöglichkeiten etc. ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Käufer für ein Elektrofahrzeug entscheiden, aktuell gering (siehe auch die Studie von Dudenhöffer/Bussmann in der NEUEN MOBILITÄT 07). Daher ist es notwendig, die Einstiegshürde möglichst niedrig zu halten, um viele potenzielle Nutzer mit Elektromobilität in Verbindung zu bringen.

Die Mobilitätswende

Gut 100 Jahre prägt das Auto unsere Städte, ohne sich ihnen anzupassen. Es gilt noch als Freiheitsversprechung: schnell, hohe Reichweite, geräumig, für alle Mobilitätswünsche gerüstet. Die Realität sieht so aus: Verkehrslärm, Emissionen, verstopfte Verkehrswege. Drohender Verkehrsinfarkt statt freie Fahrt. Durchschnittlich verbringen wir jährlich 58 Stunden im Stau, Fahrt und Parkplatzsuche sind Stress. Die Autoindustrie steht angesichts erforderlicher Veränderungen vor großen Herausforderungen.

Den Wandel mitgestalten

Elektrofahrzeuge haben in Zeiten von Ressourcenknappheit Vorfahrt. Die Automobilhersteller – kurz OEM für »Original Equipment Manufacturer« – müssen sich zunehmend auf die umweltfreundliche Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einstellen. OEMs und deren Zulieferer müssen Antworten und Strategien auf vielfältige neue Fragestellungen finden: Wie positioniere ich neue Fahrzeugmodelle mit unterschiedlichen Eigenschaften im Vergleich zu konventionellen Pkw? Welche Veränderungsprozesse zieht die Entwicklung und Herstellung neuer Komponenten nach sich? Mit welchen modernen Produktionstechnologien kann die Umstellung gelingen? Welche Fachkräfte sind für die neuen Aufgaben geeignet und wo finde ich diese?

Die magische Zahl der Elektromobilität

Eine Zahl in den Raum zu stellen, ist immer so eine Sache. Über kurz oder lang wird man daran gemessen werden, ob deren Erreichen in Sichtweite ist. Schafft man nur die Hälfte, ist es ein Misserfolg. Nun hat die Nationale Plattform für Elektromobilität (NPE), unter der Mitarbeit vieler Akteure aus Industrie, Politik und Wissenschaft genau dies getan: Eine Million Elektrofahrzeuge sollen bis 2020 auf Deutschlands Straßen rollen. Die Politik hat daraus ein nationales Ziel proklamiert, die Medien haben es gerne aufgegriffen und in der Öffentlichkeit verbreitet.

Die Verwertung von Entwicklungsergebnissen aus Förderprojekten

Auf fast allen staatlichen Ebenen gibt es Förderangebote für Forschung im Bereich Elektromobilität. Besonders Verbundprojekte mit Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs), Universitäten oder anderen öffentlichen Instituten haben gute Aussichten, von Land, Bund oder EU gefördert zu werden. Kooperationsprojekte bieten nicht nur finanzielle Förderung, sondern auch die Möglichkeit, sich mit anderen Unternehmen fachlich auszutauschen und Kontakte zu potenziellen Kunden zu knüpfen. Es verwundert daher nicht, dass sich viele Unternehmen an öffentlich geförderten Verbundprojekten beteiligen.

Ich würde ja gerne, aber..

Herr K., wohnhaft in München, möchte ein Elektroauto und eine Lademöglichkeit auf seinem Tiefgaragenstellplatz. Seit über einem halben Jahr versucht er, diesen Wunsch Realität werden zu lassen. Nein – es liegt nicht am fehlenden Fahrzeugangebot. Es gibt ja schon eine Reihe von Fahrzeugen zu kaufen. Die Herausforderung ist eine ganz andere, eine, die so einfach zu lösen scheint. Zum Betrieb eines Elektroautos werden ein Auto, eine Steckdose und natürlich ein Stromkabel zum Verbinden von Fahrzeug und Steckdose benötigt. Auto? Lösbar. Stromkabel? Kein Problem. Steckdose? Tja, die Steckdose..

Die automobile Zukunft Deutschlands

Von analog zu digital, von der Röhre zum Flachbild oder von der Sonne in die Zelle. Am Anfang dieser Systemwechsel konnten sich das neue Fotografieren, Fernsehen und Energiegewinnen nur wenige leisten. Und heute sind die neuen Technologien millionenfach im Einsatz – ausgelöst durch den globalen Wettbewerb sowie die damit verbundene Massenfertigung und geeignete Fördersysteme.

Hessen will bei Elektromobilität Vorbild sein

Hessen und insbesondere das Rhein-Main-Gebiet ist nicht nur eine der wirtschaftsstärksten deutschen, sondern auch eine der dynamischsten Regionen in Europa. Grundlage dieser Wirtschaftskraft und dieses Wohlstandes ist die gute Erreichbarkeit und die zentrale Lage in Deutschland und Europa. Seit Jahrhunderten kreuzen sich wichtige Verkehrsadern im Rhein-Main-Gebiet. Dadurch ist diese Region schon immer ein Drehkreuz für Waren-, Personen- und Informationsströme gewesen.

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