Verärgert über Frau Merkel

17. Mai 2017 / Artikel erschienen auf ⇢ www.bizzenergytoday.com
Die Enttäuschung über die lapidare Absage des Ziels der Bundeskanzlerin, eine Million Stromer bis 2020 auf die Straße zu bringen, ist groß.
Die Absage des Ziels, bis 2020 eine Million Elektro-Autos auf deutsche Straßen zu bringen, kam zwar von ganz oben, aber eher beiläufig. Auf einem Arbeitnehmerkongress der Unionsfraktion sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang der Woche:
»So wie es im Augenblick aussieht, werden wir dieses Ziel nicht erreichen.«
Das ist zwar eine durchaus realistische Einschätzung, die von vielen in der Branche geteilt wird. Wenn sie aber aus dem Mund der Kanzlerin kommt, kommt das dem Kassieren des Ziels gleich. Entsprechend laut fällt auch die Empörung in der Branche aus. BEM-Präsident Kurt Sigl sagte im Gespräch mit bizz energy:
»Diese Absage zeigt, dass die Bundesregierung bei der Umsetzung ihrer Strategie versagt hat.«
Der BEM ärgert sich darüber, dass zahlreiche nötige Voraussetzungen, um eAutos den Weg zu ebnen, in den vergangenen Jahren nicht oder viel zu zögerlich umgesetzt wurden. So seien Änderungen im Baurecht nicht erfolgt, das weiterhin »entscheidende Hürden für den Ausbau der Lade-Infrastruktur« enthalte. Nach wie vor fehlten klare Vorgaben aus Berlin, ohne die in der Praxis zahlreiche Probleme auftreten, zum Beispiel, ob ein Falschparker von einem eAuto-Ladeplatz abgeschleppt werden dürfe. Es habe auch zu lange gedauert, bis umgesetzt worden sei, dass Ladestrom nicht mehr als geldwerter Vorteil steuerlich behandelt werde. »So geht das seit vielen Jahren«, klagte Sigl.
Den gesamten Artikel finden Sie hier: ⇢ http://bizzenergytoday.com/veraergert_ueber_merkel

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