Was man über die Wallbox für das Elektroauto wissen muss
27. November 2020 / Badische Zeitung / von Bernward Janzing / Foto: Andrea Warnecke
Die neue Förderung des Bundes für Wallboxen und andere Ladestationen für Elektroautos an Wohnhäusern ist offenbar beliebt. Kaum war das Antragsportal am Dienstag freigeschaltet, ging es auch schon wegen Überlastung in die Knie. Bis zu 900 Euro Zuschuss gewährt der Staat. Doch braucht es überhaupt eine Wallbox? Oder kann ich mein Auto nicht auch einfach an der Steckdose laden? Die Badische Zeitung klärt die wichtigsten Fragen. BEM-Vorstand Markus Emmert hat dabei technische Redaktionsunterstützung gegeben.
»Eine regelmäßige Schnellladung belastet den Akku kaum. Wichtig ist gleichwohl ein gelegentliches Laden mit Wechselstrom. Der Bundesverband eMobilität empfiehlt als Faustregel, nach fünfmal Gleichstromladung jeweils eine Wechselstromladung einzuschieben. Das ist in der technischen Auslegung der Systeme begründet. Denn nur beim Laden mit Wechselstrom kann das Batteriemanagement-System das sogenannte Cell-Balancing-System an Bord aktivieren, das alle Einzelzellen einer Batterie in den gleichen Ladezustand bringt. Schiebt man nicht gelegentlich einen Tankvorgang mit Wechselstrom ein, sinkt durch die – dann nicht korrigierte – unterschiedliche Alterung der Einzelzellen die Gesamtkapazität der Batterie.«
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