»Wie wärs denn mal mit Leichtigkeit«
Deutschland steht bei der Umsetzung der Elektromobilität beinahe vor einer Depression. Deutsche Automobilkonzerne rutschen im Innovationsranking ab. Elektrische Fahrzeuge finden nicht annähernd so zahlreich den Weg auf deutsche Straßen, wie die Bundesregierung sich das erhofft hat, und beim Kampf gegen die hohen CO2-Belastungen im Verkehr wird deutlich, dass wir weit kreativer werden müssen in der Umstellung von Technik und Verhalten – was wir nachweislich nicht können. Es drängt also. Und noch dazu können nicht alle Menschen in diesem Land sich eben einen neuen SUV leisten.
Was hier vor dem Lichte der Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt rückt sind Leichtfahrzeuge der EU-Kategorie L7e. Manche sehen aus wie Autos, sind aber keine. Nach den Vorschriften des Kraftfahrtbundesamtes dürfen diese elektrischen Flitzer maximal 450 Kilogramm wiegen und sparen dabei eine Menge Material und CO2 schon bei der Produktion ein. Elektrische Leichtfahrzeuge sind ideal für den Stadtverkehr, benötigen nur die halbe Parklücke und können oftmals auch an einer Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Hiesige Anbieter heißen Microlino, ARI MOTORS, Opel Rocks-e, Aixam eCity, Tazzari Zero, und das ist nur eine kleine Auswahl. Staatliche Förderung haben LEV der Kategorie 7 in Deutschland noch nie erhalten. Es war wohl mal kurz im Gespräch, doch daraus wurde nichts.
Deutschland fördert die Elektromobilität anstelle dessen unter anderem mit einem Kombipaket für Ladeinfrastruktur, welches man dann beantragen kann, wenn man zeitgleich die Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach, den Batteriespeicher und das eAuto kauft. Wir glauben, Elektromobilität geht leichter, ist bezahlbar und zugänglich.